Spezialpraxis für Gastroenterologie Salzburg – was ist das?

Die Gastroenterologie (griech. γαστήρ, gastēr, „Magen“; ἒντερον, énteron, „Darm“) ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin. Ein auf Gastroenterologie spezialisierter Arzt wird als Gastroenterologe bezeichnet. Während sich z.B. ein Facharzt für Chirurgie mit den operativen Behandlungen beschäftigt, befasst sich die Gastroenterologie mit der Vorbeugung, Abklärung (Diagnostik) und Behandlung (Therapie) von Störungen bzw. Erkrankungen des Magen-Darmtraktes und [...]

Darmkrebsvorsorge in Salzburg

Darmkrebs unterscheidet sich von den meisten anderen Krebsarten in einem ganz wesentlichen Punkt: 9 von 10 Tumoren entstehen aus Vorläuferläsionen, die meist schon viele Jahre vorher entstehen. Um Darmkrebs zu verhindern müssen diese gutartigen „Darmpolypen“ gefunden und entfernt werden – beides ist im Rahmen einer Darmspiegelung in meiner Ordination einfach, sicher und schmerzfrei möglich. Die [...]

Eisenmangel woher, wie aufbauen?

Der Eisenmangel entsteht einerseits durch die chronische Entzündung und anderseits auch durch einen chronischen Blutverlust. Eisen ist u.a. für die Bildung des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) erforderlich sodass bei einem stärkeren Eisenmangel schließlich eine Blutarmut resultiert. Eisen sollte primär in Tablettenform zugeführt werden, in besonders schweren Fällen kann der Arzt auch eine Eisengabe über die Vene [...]

Osteoporose („Knochenschwund“)

Durch verschiedene Darmerkrankungen besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Osteoporose, dieses wird v.a. durch länger dauernde Kortisonbehandlungen stark verstärkt. Es ist daher wichtig, darauf zu achten und neben Allgemeinmaßnahmen wie ausreichender Bewegung und Kalzium-Zufuhr (Milch, Milchprodukte) ggf. auch eine zusätzliche Einnahme zu beginnen. Dies ist in besonderem Maße für Betroffene wichtig, die [...]

Morbus Crohn, Colitis ulcerosa: was tun bei den ersten Anzeichen des Schubes?

Zunächst ist es wichtig zu überlegen, ob es sich tatsächlich um einen Schub der chronisch entzündlichen Darmerkrankung handelt. Wenn die ganze Familie an einem Brechdurchfall leidet, ist es wahrscheinlicher, dass es sich um eine Darminfektion handelt. Auch wenn gerade eine Antibiotikabehandlung z.B. wegen einer Angina durchgeführt worden ist kann es zu Durchfällen kommen, die nichts [...]

Warum mehr Erkrankte im Süden als im Norden?

Dies hängt mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der Ernährung zusammen. In epidemiologischen Studien der letzten Zeit hat dieses Nord-Süd-Gefälle aber etwas abgenommen was vermutlich mit der Angleichung der Ernährungsgewohnheiten zusammenhängt.

Antikörpertherapie („Biologika“)

Die modernsten Waffen im therapeutischen Arsenal. Diese können bei bestimmten Patienten eingesetzt werden und sind nicht bei allen Patienten wirksam, wenn wirksam dann aber sehr effektiv. Ein Nachteil sind die sehr hohen Kosten einer solchen Behandlung. Derzeit sind Remicade® und Humira® die einzigen Antikörper, die zur Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zugelassen sind. [...]

Rauchen und Morbus Crohn

In einer Analyse von November 2006, in der 22 Studien zum Thema Rauchen und chronisch entzündliche Darmerkrankungen zusammengefasst worden sind sowie in zahllosen weiteren Studien der letzten Jahre hat sich bestätigt, dass Rauchen einen ganz wichtigen Risikofaktor für Morbus Crohn darstellt während aktive Raucher ein geringeres Risiko hatten, eine Colitis ulcerosa zu entwickeln. Dies bedeutet [...]

Welche psychischen Folgen hat die Diagnose?

In einer Querschnittstudie aus 2012 fanden sich erhöhte Werte für Angst und Depression bei Patienten mit Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen (CED) und eine positive Assoziation mit der Krankheitsaktivität, d.h. es kommt zu einer wechselseitigen Beeinflussung zwischen körperlicher (=somatischer) und seelischer (=psychischer) Ebene – Psychosomatik. Die neue Diagnose erzeugt Angst und Verunsicherung, bis zu 30% der Betroffenen [...]

Gerade Jugendliche sind betroffen, wie gehen Sie als Arzt damit um?

Es stimmt nicht, dass „gerade“ Jugendliche betroffen sind, der Häufigkeitsgipfel liegt zwischen 20. und 30. Lebensjahr. Richtig ist aber, dass die Neudiagnosen immer früher auftreten und daher immer öfter im Kinder- und Jugendalter. Hier ist eine lebensphasengerechte Betreuung und das Eingehen auf spezifische Probleme – z.B. Stichwort Wachstum oder Pubertät – besonders wichtig. Diesem Umstand [...]

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