In einer Analyse von November 2006, in der 22 Studien zum Thema Rauchen und chronisch entzündliche Darmerkrankungen zusammengefasst worden sind sowie in zahllosen weiteren Studien der letzten Jahre hat sich bestätigt, dass Rauchen einen ganz wichtigen Risikofaktor für Morbus Crohn darstellt während aktive Raucher ein geringeres Risiko hatten, eine Colitis ulcerosa zu entwickeln.

Dies bedeutet allerdings nicht dass Colitis Patienten nicht trotzdem das Rauchen aufgeben sollten da die bekannten negativen Auswirkungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall diesen positiven Effekt des Nikotins auf die Colitis ulcerosa bei weitem überwiegen. Vor allem nach Operationen kommt es bei Rauchern wesentlich früher zu einem Wiederauftreten der Crohn-Erkrankung und auch Biologika wirken bei Rauchern schlechter als bei Nichtrauchern. Die Raucherentwöhnung stellt daher einen ganz wesentlicher Bestandteil jeder Crohn-Therapie dar und sollte unbedingt angestrebt werden. Zahlreiche Hilfe zum Nikotinverzicht stehen zur Verfügung