Funktionelle gastrointestinale Störung
Darm Praxis Salzburg
Reizmagen, Reizdarm
Etwa 20% aller Österreicher (Frauen häufiger als Männer) sind von einer funktionellen gastrointestinalen Störung, also Reizmagen und/oder Reizdarm betroffen.
Häufig werden PatientInnen mit ihren Beschwerden nicht ernst genommen und wandern von einer Stelle zur nächsten. Aber Reizdarm-Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen und Stuhlprobleme sind existent und mindern die Lebensqualität.
Das Reizdarmsyndrom (RDS) kann den gesamten Verdauungsvorgang betreffen, also von der Speiseröhre über den Magen, Dünndarm bis in den Dickdarm und dessen Entleerung.


Einschränkungen der Lebensqualtität durch das Reizdarmsyndrom können zu depressiven Verstimmungen führen und Angst erzeugen und dadurch zu einer Verstärkung von Symptomen führen.
Im Rahmen der Abklärung müssen andere Ursachen der Beschwerden ausgeschlossen werden:
Erst wenn keine andere Ursache vorliegt, wird die Darmerkrankung Reizdarmsyndrom (RDS) diagnostiziert.
Die Ursachen des Reizdarmsyndroms sind noch nicht endgültig geklärt. Eine große Rolle spielt die Kommunikation zwischen Bauch und Gehirn, bei RDS finden sich z.B. im Vergleich mehr Nervenendigungen im Darm und veränderte „Filter“ vor dem Bewusstsein sind durchlässiger für Signale aus dem Bauch. Bei PatientInnen mit Reizdarm findet sich eine veränderte Zusammensetzung der Darmflora u.v.m.
Reizdarmsyndrom ist also NICHTS, was man sich nur EINBILDET! Die gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber z.B. Dehnungsreizen im Verdauungstrakt kann gemessen und damit objektiviert werden.