Darmkrebs gemeinsam verhindern!
Darm Praxis Salzburg
Ich freue mich, Inhaber des Qualitätszertifikats Darmkrebsvorsorge der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie zu sein und die Untersuchung diesem Anspruch entsprechend anzubieten.

Adenom Entdeckungsrate (ADR)
Adenome sind gutartige Vorläuferläsionen, aus denen sich über Jahre Darmkrebs entwickeln kann. Die Adenom-Entdeckungsrate (ADR) bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, mit der Adenome bei einer Darmspiegelung entdeckt werden. Sie hängt natürlich von der Qualität der Vorbereitung ab, vor allem aber auch von der Erfahrung des Untersuchers und stellt ein inzwischen allgemein akzeptiertes Qualitätskriterium für einen Endoskopiker dar. Die Adenom Entdeckungsrate wird im Rahmen des Zertifikates von der der österreichischen Fachgesellschaft für Österreich sowie für den einzelnen Endoskopiker errechnet und zur Verfügung gestellt.
Meine persönliche ADR liegt 2019 bei 26,0% (im Vergleich: Durchschnitt Österreich gesamt 25,4%). Geschlechtsspezifisch aufgearbeitet 23,2% für Frauen (Durchschnitt Österreich: 20,2 %) und 29,6% für Männer (Durchschnitt Österreich: 30,4 %). Die mindestens empfohlene Rate sollte >25% bei männlichen und >20% bei weiblichen Patienten betragen (Kaminsky et al; Endoscopy 2017 und Rex et al; AJG 2015).
Zweites wesentliches Qualitätsmerkmal einer guten Koloskopie ist die Quote der vollständigen Untersuchungen, d.h. in wie vielen Fällen der gesamte Dickdarm untersucht werden konnte, die sog. Zökumerreichsrate.
Weiterführende Literatur finden Sie am Besten im New England Journal of Medicine: LINK
Statistik Austria (Stand 09.12.2019):
Darmkrebs umfasst bösartige Neubildungen des Dickdarms und des Enddarms und ist die dritthäufigste Krebserkrankung der Männer (2.482 Fälle absolut im Diagnosejahr 2017) und die zweithäufigste Krebserkrankung der Frauen (1.802 Fälle).
In Österreich starben 2017 insgesamt 2.145 Menschen an Krebs von Dickdarm und Enddarm (1.213 Männer und 932 Frauen).
Die höchste altersstandardisierte (jeweils bezogen auf 100.000 Personen europäische Standardbevölkerung 2013) Neuerkrankungsrate der Diagnosejahre 2015-2017 wiesen Niederösterreich und die Steiermark auf, die niedrigsten Raten das Burgenland und Wien.
Die altersstandardisierten (jeweils bezogen auf 100.000 Personen europäische Standardbevölkerung 2013) Sterblichkeitsraten waren in Wien und Niederösterreich am höchsten, am niedrigsten in Tirol und Salzburg.

Es ist also seit dem Jahr 2000 erfreulicherweise zu einem stetigen Rückgang der Inzidenzraten, also der Neuerkrankungen an Dickdarmkrebs gekommen. Dies ist sicherlich auf die Früherkennung mit Stuhltest und Koloskopie (Darmspiegelung) zurückzuführen, bei der die Vorstadien erkannt und entfernt werden können, bevor daraus Darmkrebs entsteht. Trotzdem ist Darmkrebs immer noch die dritthäufigste Krebsart. Im Durchschnitt der Jahre 2015-2017 sind im Bundesland Salzburg pro Jahr immer noch 271 Menschen an Darmkrebs erkrankt und 102 Menschen verstorben.
(Quelle: Statistik Austria, Stand 09.12.2019)
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»Ich habe keine Beschwerden, warum sollte ich zur Vorsorgekoloskopie gehen?«
Das Einzigartige an einer Vorsorgekoloskopie ist, dass Sie im Rahmen einer einzigen Untersuchung die Diagnose und gleichzeitig die Therapie von Polypen ermöglicht. Die erste Auswertung von 88.650 Vorsorgekoloskopien in Österreich zeigt, dass:
- jede/r dritte beschwerdefreie Österreicher/in ab dem 50ten Lebensjahr Polypen hat
- jede/r fünfte beschwerdefreie Österreicher/in ab dem 50ten Lebensjahr Adenome (Vorstufen vom Krebs) hat.
Das bedeutet, dass bei jedem/jeder fünften beschwerdefreien Österreicher und Österreicherin die Vorstufen vom Krebs (Adenome) problemlos mit einem kleinem endoskopischen Eingriff (Polypektomie) im Rahmen einer einzigen Untersuchung am selben Tag entfernt werden können, und somit der Darmkrebs verhindert werden kann.
Trotzdem sind in den Jahren 7/2007 bis 12/2013 nur 3,99% der Zielgruppe (3.257.960 Österreicher über 50 Jahre) zur Koloskopie gegangen obwohl diese kostenlos und schmerzfrei ist und das eigene Leben retten kann!
Warum eine/ein zertifizierte/r Ärztin bzw. Arzt?
