Zunächst ist es wichtig zu überlegen, ob es sich tatsächlich um einen Schub der chronisch entzündlichen Darmerkrankung handelt. Wenn die ganze Familie an einem Brechdurchfall leidet, ist es wahrscheinlicher, dass es sich um eine Darminfektion handelt. Auch wenn gerade eine Antibiotikabehandlung z.B. wegen einer Angina durchgeführt worden ist kann es zu Durchfällen kommen, die nichts mit der CED zu tun haben. Ziel der ärztlichen Betreuung muss daher auch sein, dass der Patient / die Patientin selbst ein Gefühl dafür bekommt, ob es sich um einen Schub handelt oder um eine infektiöse Duchfallerkrankung.

Ein Schub beginnt meist langsamer und nicht schlagartig, eine infektiöse Durchfallerkankung bessert sich auch oft bereits wieder nach wenigen Tagen. Vor einer eventuellen Kortisonbehandlung ist daher eine Stuhluntersuchung wichtig.